Das Marktwappen

Hartkirchen hat sich schon in früheren Jahrhunderten um ein eigenes Wappen bemüht.
1615 reiste sogar eine Abordnung nach München, um dem Herzog die Bitte vorzutragen, den Hartkirchnern ein eigenes Wappen und ein Siegel zu erteilen.
Ein entsprechender Akt liegt im Bayerischen Staatsarchiv. Aber erst im Jahr 1936, anläßliche des 700-jährigen Jubiläums der Markterhebung wurde das Wappen verliehen, da Hartkirchen geschichtliche Gründe geltend machen konnte, die nicht nur von örtlicher Bedeutung, sonder auch für die Umgebung bestimmt waren.

Die Wappenbeschreibung lautet:
“In Blau eine silberne Eiche mit fünf goldenen Eicheln, darübergelegt zwei gekreuzte gotische Schlüssel in Gold”. Der Baum gilt als Sinnbild einer Gerichtseiche als auch für einen Wald.

Hartkirchen war wohl eine der ältesten Gerichtsstätten, die wir auf dem Lande in Altbayern kennen. Hier bestehen auch Zusammenhänge mit der Inzinger Malstatt des Rottachgaues. Die gekreuzten Schlüssel des Wappens sind das Sinnbild der Pfarrei, dessen Kirchenpatron St. Peter ist. Die früheren Abhängigkeiten der Pfarreien Pocking und Mittich deuten darauf hin, daß Hartkirchen eine der Urpfarreien dieser Gegend gewesen ist.
Das Wappen weist auf die stolze Vergangenheit des Marktes hin.